Die Obstbäume in unserer frühlingshaften Landschaft sind verblüht, ebenso die Frühlingsblumen, die inmitten des frischen Grüns auf den Wiesen mit blauen oder gelben Farben unsere Landschaft prägen. Die erwachte Natur treibt viele Menschen raus in die frische Luft, vielfach auch als Ausgleich für Einschränkungen, die durch den Coronavirus verursacht sind. Doch wie viele vertrocknete Bäume und Äste sind in unserer von Obstbäumen beherrschten Landschaft zu finden, die von immergrünen Misteln in ihrer Vitalität und Fruchtbarkeit dauerhaft geschwächt wurden und somit absterben.
Die Obstbäume werden durch Mistelbewuchs nachdrücklich geschädigt, sie sind erkennbar windanfälliger, da die Mistel dem Baum Wasser und Nährstoffe entzieht. Der Kreisverband für Obstbau, Garten und Landschaft Ludwigsburg e. V. macht darauf aufmerksam, dass die Mistel ein immergrüner Halbschmarotzer ist, der sich überall im Baum ansiedeln kann. Die Mistel verankert sich im Holz mit wurzelartigen Haustorien, die im Holz weiterwachsen und den ganzen Baum durchziehen können
Der Kreisverband macht deutlich, dass die Mistel nicht unter Naturschutz steht. Die Misteln werden auch über unsere heimischen Vögel verbreitet, die die weißen Beeren fressen, den klebrigen Samen wieder ausscheiden oder aber den Samen mit dem Schnabel an Ästen und Zweigen abstreifen.
Regelmässige Kontrolle und Baumschnitt können dem Mistelbefall vorbeugen. Mindestens die Mistelzweige sollten dazu entfernt werden, die Äste sind am besten, sofern es keine Leitäste sind, komplett entfernen.